Gerhard Jelineks fünfte Lesung für die bibliothek st. martin seit 2019 mit seinem aktuellen Buch „1924 – schneller, frecher, wilder“.
Der Albrechtsbergersaal ist gesteckt voll. Alle lauschen Gerhard Jelinek gespannt, als dieser das Jahr 1924 Revue passieren lässt.
Die Welt vergisst eine Pandemie, die „Spanische Grippe“, die eigentlich aus den Vereinigten Staaten eingeschleppt wurde, die Hyperinflation ebbt ab, der Schilling löst die Krone ab, die 1-Schilling-Münzen verschwinden allerdings, weil ihr Silbergehalt höher ist als der Wert, es gibt die erste Radiosendung, drei Flugzeuge umrunden zum ersten Mal – in 175 Tagen – die Welt, dem Rathaus geht ein Licht auf (die erste Weihnachtsbeleuchtung), Marianne Hainisch, die Mutter des Bundespräsidenten, kämpft dafür, einen Sonntag im Mai den Müttern zu widmen, das Automobil verdrängt Kutschen und Fußgänger von den Straßen, … Dazu gibt es Politisches und Wirtschaftliches aus 1924 im Kontext mit den Entwicklungen der Zeit nach dem 1. Weltkrieg und jenen, die zum 2. Weltkrieg führten. Spannender kann man Historisches nicht vermitteln.
Es ist Gerhard Jelineks fünfte Lesung für die bibliothek st. martin seit 2019, das aktuelle Buch „1924 – schneller, frecher, wilder“. Der Autor erfreut auch diesmal wieder sein zahlreich erschienenes Publikum in Klosterneuburg. Er signiert viele Bücher und diskutiert anschließend mit den Gästen der Lesung am Buffet.
Uschi Swoboda, die Leiterin Bibliothek, bedankt sich bei Gerhard Jelinek und dem Publikum für den wunderbaren Abend.